Preisträger 2021

FFFH BIEL-BIENNE 2021

Der Prix Célestine 2021 von Interfilm Schweiz, ausgestattet mit CHF 2'500, um die Verbreitung des Films im deutschsprachigen Raum zu fördern, geht an den Film

A GOOD MAN

von Marie-Castille Mention Schaar, Frankreich/Belgien 2020, 108’

Der Film "A good man" handelt von Elternschaft, insbesondere im Kontext einer Transition. Er traut den Zuschauenden das Wahrnehmen dieser Komplexität zu, indem er verschiedene Deutungsmöglichkeiten anbietet. Er hinterfragt die damit verbundenen Rollenverständnisse. Die Jury würdigt, wie die Regisseurin ein existentielles Thema sorgfältig entfaltet und dieses mit einer subtilen Bildsymbolik verknüpft. Das Werk ist spannungsreich und präzise durchkomponiert. Die Charaktere überzeugen durch ihre Authentizität, die Schauspielenden verleihen den Figuren Tiefe und Nähe. Der Film ermutigt dazu, existentielle Fragen in einem erweiterten Horizont zu betrachten

Die Mitglieder der Jury: Hermann Kocher, (Präsident), Esther Gaillard, Stefan Affolter, Sina von Aesch

Für weitere Informationen:

Festival du Film Français d'Helvétie | 17. Ausgabe | 2021 | Jury Célestine (fffh.ch)

https://www.fffh.ch/fr/programme/jury-celestine/

https://www.cineimage.ch/film/goodman/

Bildnachweis: cineuropa.org

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74. LOCARNO FILMFESTIVAL 2021

Die ökumenische Jury hat beim 74. Locarno Festival (4.-14. August 2021) ihren Preis an den Film

SOUL OF THE BEAST

von Lorenz Merz (Schweiz 2021) verliehen.

Lorenz Merz' "Soul of a Beast" ist eine Hommage an das Medium Film und eine mutige Geschichte voller Seele, verkörpert von jungen Menschen. Der Film nimmt die Zuschauerin mit auf eine fiebrige Heldenreise, die an der Zürcher Langstrasse beginnt, und lässt sie die Welt durch die tief blauen Augen von Gabriel sehen. Hin und her gerissen zwischen dem Ruf der Wildnis und dem Wunsch nach Familie, führt Gabriel dem Zuschauer vor Augen, dass ein Mensch wie er nur in Beziehung zu anderen er selbst sein kann. Gabriel erkennt, dass er frei ist, wenn er sich für das Gute entscheidet.

Die MItglieder der Jury waren Anne Le Cor, Frankreich; Pascale Huber, Schweiz; Eva Meienberg, Schweiz und S. Brent Rodríguez-Plate, USA (Präsident)

Bitte beachten Sie die beigefügte Pressemitteilung. Weitere Informationen: www.inter-film.org.

Bildnachweis kath.zh

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35. FESTIVAL INTERNATIONAL DE FRIBOURG 2021

Die Ökumenische Jury beim 35. Festival International de Fribourg (16.-25. Juli 2021) vergibt ihren Preis an den Film 

True Mothers (Asa Ga Kuru)

von Naomi Kawase, Japon, 2020

Mit grosser Sensibilität erzählt Naomi Kawase die Geschichte einer Adoption, um der Frage nach der Definition von Mutterschaft nachzugehen. Der Film, angesiedelt in einem modernen aber dennoch stark von traditionellen Werten geprägten Japan, hinterfragt das Vorbild der traditionellen Familie und schlägt ein mögliches anderes Modell von „Elternschaft“ vor. Dieses Werk zeichnet sich durch eine leuchtende Bildsprache aus, die auf einfühlsame Art und Weise eine Harmonie zwischen Landschaften und Charakteren schafft.

Der Preis der Ökumenischen Jury ist mit CHF 5.000 dotiert, gestiftet von den beiden kirchlichen Hilfswerken der Schweiz: Fastenopfer (katholisch) und Brot für alle (reformiert).

Mitglieder der Jury: Baldassare Scolari Schweiz; Colette Kalt, Schweiz; Claude Jeanne Sury Bonnici, Frankreich; Claire Zombas, Frankreich

Weitere Informationen: https://www.inter-film.org/de/festivals/festival-international-de-films-de-fribourg/35-festival-international-de-films-de-fribourg

Bildnachweis KINO-ZEIT

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7. Human Rights Film Festival Zürich

Prix Célestine

Die von Interfilm Schweiz berufene Jury, bestehend aus Karin Spiess (Pieterlen), Renata Werlen (Bern), Katja Bury (Bern) und Dieter Alpstäg (Bätterkinden), zeichnet den Film

 Imad’s Childhood 2021

von Zahavi Sanjavi, Schweden/Lettland /Irak 2021

mit dem Prix Célestine aus. Der Preis ist dotiert mit Fr. 2'500.

Laudatio:

Mit schonungslosen Bildern erzählt der Film die Entwicklung des fünf jährigen Imad, welcher in IS-Gefangenschaft misshandelt wurde. Gemeinsam mit seiner traumatisierten Mutter und seinem Bruder kehrt er in ein Camp für vertriebene Jesidinnen und Jesiden zurück.

In all den verstörenden Verhaltensweisen des Jungen passiert durch geduldige Zuwendung und professionelle Unterstützung ein Wunder: Imad kann allmählich seine Aggressionen ablegen und Beziehungen zulassen. Damit berührt der Film als Hoffnungszeichen und zeigt, wie heilsame Veränderung auch unter schwierigsten Bedingungen möglich ist. 

Weitere Informationen:

https://www.humanrightsfilmfestival.ch/

https://www.imdb.com/title/tt15132156/

www.interfilmschweiz.ch